Ostküste


Der Königshafen vor List am Ellenbogen, am nördlichsten Zipfel der Insel,  ist ein geschütztes Stehrevier auf der Ostseite der Insel im Wattenmeer.  Es bietet Ideale Anfänger- und Trainings-Bedingungen, eigentlich Flachwasser  und je nach Windstärke und Windrichtung gelegentlich auch kleine Wellen.  Dieser Spot funktioniert bei fast allen Windrichtungen, nur bei NW wird es ablandig und böig, da der Wind vorher über die Dünen muss.


Durch die Lage im Naturschutzgebiet sind einige wichtige Regeln zu beachten,  da hier Zugvögel rasten und Nahrung suchen, seltene Vogelarten nisten und  Seehundbabys großgezogen werden:


-Nur ausgewiesene Wege und Parkplätz benutzen 

-Nicht durch die Dünen laufen 

-Aufbauen, Starten und Landen nur auf dem Kitebeach, nicht in den Dünen und auf den Wiesen 

-Nur zu Hochwasserzeiten kiten (+/- ca. 2 Std) 

-Nur innerhalb der weißen Bojenkette kiten


Ähnlich ver
 

SPOT GUIDE

Ähnlich verhält es sich beim 2. Spot auf der Ostseite, dem



Möwennest, in Hörnum, also der südlichsten Gemeinde auf Sylt. Auch dieses ist ein besonders sensibler Ort direkt im Nationalpark Wattenmeer mit hohen Anforderungen durch den Naturschutz, um das sensible Ökosystem nicht zu gefährden.


Die Regeln für dieses Revier werden noch abschließend mit der Gemeinde, den Naturschutzverbänden und der Nationalparkverwaltung erarbeitet und hier in Kürze veröffentlicht. Eine Bojenkette gibt es hier noch nicht.


Schon jetzt kann jedoch festgehalten werden:


-Parken nur auf dem dafür vorgesehenen Parkplatz. Die Heide/Dünen sind Naturschutzgebiet ! Schilder beachten!
- Aufbauen und starten nur rechts vom Volleyball-Netz. Links grenzt das Naturschutzgebiet an, größtmöglicher Abstand ist einzuhalten!
- Nur zu Niedrigwasserzeiten kiten (+/- ca. 2 Std) 
- Mindestens 300 m Abstand zur Nehrung links vom Strand halten!


Wer die Regeln beachtet und einen Parkplatz findet wird bei Ostwind hier belohnt: Spiegelglattes Flachwasser hinter einer Sandbank, kleine Wellen zum üben davor und eine traumhafte Natur drumherum.


Halten wir uns nicht an diese Regeln, wird es für uns schwierig, unsere Sportart auch weiterhin im Wattenmeer zu erhalten!


PLEASE RESPECT OUR NATUR!


Die Weststrände - von Nord nach Süd


Die Westseite der Insel bietet geübten Kitsurfen bei westlichen Winden beste Möglichkeiten. Obwohl auch die Westseite als Walschutzzone dem Nationalpark zugeordnet ist, gibt es dort von Seiten des Naturschutzes keine Einschränkungen. Der Schweinswal scheint kein großes Interesse an unserem Sport zu haben. Allerdings beginnt die Walschutzzone erst 150 m seewärts des Hochwasser-Flutsaumes. An den Stränden selber gelten die Regeln der jeweiligen Gemeinden auf Sylt, die einem ungestörten Badebetrieb im Sommer Priorität einräumen, insbesondere innerhalb der Ortschaften.


Es empfiehlt sich daher, nur außerhalb der Ortschaften und jenseits der belebten Badestrände aufs Wasser zu gehen. Aber auch dort ist unbedingt zu beachten, dass Mindestabstände zu Badenden und Wellenreitern einzuhalten sind, was die Bestimmungen der SeeschiffahrtsstraßenO § 26 (5) regelt:


Segelsurfer und Kitesurfer müssen vor Stellen mit erkennbarem Badebetrieb oder gekennzeichneten Badegebieten im Wasser außerhalb des Fahrwassers einen Abstand von mindestens 50 Metern von der seeseitigen Begrenzung des Badegebietes und gegenüber allen Badenden einhalten. Die Geschwindigkeit ist so anzupassen, dass eine Gefährdung, Schädigung oder Behinderung der Badenden ausgeschlossen ist und Belästigungen auf ein nach den Umständen unvermeidbares Maß reduziert werden.


Da sich bei teilweise starker Strömungen und hohen Wellen die Abstände schnell verringern können, sollte man sich vorher über die Gegebenheiten informieren und sein Fahrkönnen realistisch einschätzen. 


Den Anweisungen der Rettungsschwimmer ist unverzüglich Folge zu leisten!























 


Hier ein kleiner Exkurs über unsere Weststrände:


List Der Weststrand von List befindet sich an der sogenannten Strandhalle, gleich hinter der Ausfahrt zum Ellenbogen (Übergang 17). Für Kitesurfer eigentlich uninteressant, wird der Abschnitt/ Ort jedoch bei NW-Wind als Einstieg für einen Downwinder genutzt. Kites müssen südlich des Badestrandes (hinter dem Volleyballfeld) aufgebaut werden. 


















Kampen, ca. zehn Autominuten südlich von List. Dort ist in der Hochsaison das Kiten verboten! Ohnehin ist Kampen nur etwas für Wellen-Profis, da dort oft hohe Wellen einlaufen und zusätzlich lange Buhnenfelder in das Meer hineinragen.
























Wenningstedt, hat ähnlich wie Kampen hohe Wellen, unangenehme Buhnen, Strömungen sowie viele Badezonen, die weitläufig umfahren werden müssen (nur am Strandübergang 35 erlaubt).























Westerland, die Insel-Hauptstadt, nochmals ca. fünf Autominuten Richtung Süden, bietet an den Stränden zwei Spots: Den Strand an der Nordseeklinik und den Brandenburger Strand (Übergänge 37/44). Hier finden auch der Surf Cup Sylt und alle anderen Surf-, Kite- und Cat- Veranstaltungen statt.


Auch diese Spots sind nichts für Anfänger, da hohe Wellen, gefährliche Buhnen und teilweise starke Strömung ein gewisses Können voraussetzen. Der Shorebreak hat sich schon für viele als unüberwindliche Hürde erwiesen. Hinzu kommen die vielen Badezonen, die unbedingt gemieden und weitläufig umfahren werden müssen, sodass auch hier nur erfahrene und wellensichere Kiter rausgehen sollten.
























Rantum, eine kleine Gemeinde, ca. zehn Autominuten weiter südlich, ist ähnlich zu bewerten wie Westerland und Wenningstedt (nur am Standübergang 59/60 erlaubt) so dass man nochmals fünf Minuten Fahrzeit opfern sollte, um zum Übergang Sansibar 2 (Übergang 72) oder dem sogenannten „K 4“ zu gelangen:
























„K 4“ (km 4 von Hörnum aus gesehen), ist ein großer Parkplatz (Übergang 74) zwischen der Sansibar und Hörnum. Dort gibt es keine Buhnen und bei Niedrigwasser bietet der sehr flach abfallende Strand eine Vielzahl von Prilen und Buchten: Nahezu Flachwasserbedingungen sind hier vorzufinden und es kann jenseits der Sandbank in die Brandung übergewechselt werden, die teilweise schön läuft. Der Strand dort ist mehrere Kilometer lang, so dass auch in der Hochsaison ausreichend Platz ist, wenn man sich etwas nach Norden oder Süden orientiert. Es gibt dort zwar keine Strandkörbe oder Badezonen, jedoch ist Rücksichtnahme auf die dort ansässige Surfschule mit vielen Kinderkursen (Abstand mindestens 2 Leinenlängen!) und vereinzelte Badende zu nehmen.























Und dann gibt es bei uns noch die Option auf einen Downwinder, den man bei SW- oder NW-Winden entlang der Westküste machen kann. Von Westerland bis Hörnum, oder umgekehrt, bei den richtigen Bedingungen - ein Traum! 0 -3 Stunden vor/nach Niedrigwasser ist dafür perfekt, da dann die Wellen der vorgelagerten Sandbank „abgeritten“ werden können und man dort keine Rücksicht auf den Badebetrieb am Strand nehmen muss. Und wer dabei keinen Flow kriegt, der sollte die Sportart wechseln ;-)


























































































Übrigens: Snowkiten auf Sylt ist ebenfalls ein tolles (wenn auch eher seltenes) Erlebnis!